Mit 50 PS um den Globus: Teil 2
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Herausforderungen und Triumphe: Das zweite Jahr der Weltumrundung
Unser erster Beitrag über diese spektakuläre Weltumrundung endete 1928 auf Hawaii. Ein weiteres spannendes Jahr steht nun bevor.
Nach dem Jahrestag geht es weiter nach Kalifornien. Ab Los Angeles fahren sie ohne den Hund und Lkw Richtung Südamerika. Vom 14 Jahre alten Panamakanal gelangen sie nach Peru, wo sie die Anden überqueren wollen. Ab hier wird es richtig extrem. Sie ziehen das Auto mit einem Handflaschenzug steile Wände hinauf und kommen manchmal nur 150 Meter am Tag voran. Dabei müssen sie auf die Hilfe der Einheimischen zurückgreifen. Aufgrund des versperrten Weges marschieren sie 50 km zu Fuß ohne Essensvorräte durch die Wüste. Das defekte Antriebsregelrad muss aus Deutschland bestellt werden und zwingt sie zu einer zweimonatigen Pause am Titicacasee. Söderström muss sich von einer Lungenentzündung erholen.
Im November 1928 erreichen unsere Reisenden über Bolivien Buenos Aires in Argentinien. Auf dem Weg zur Pazifikküste über Chile muss sogar Dynamit eingesetzt werden, um Hindernisse auf dem Weg zu sprengen. Ab hier wird es wieder angenehmer! Mit dem Dampfer gelangen sie in die USA mit einem Kilometerstand von 28.000. In den USA schaffen sie noch weitere 17.000 km, mit mehreren Presseterminen und Empfängen. Die beiden Weltreisenden werden sogar vom Präsidenten Herbert Hoover und Henry Ford empfangen. In New York endet die USA-Durchfahrt und es geht mit dem Schiff nach Le Havre und danach mit dem Auto über Paris nach Berlin. Die Weltreise endet in Berlin mit einer Ehrenrunde und 46.758 km am 24. Juni 1929.
Was für ein Abenteuer! Allerdings ist es wichtig anzumerken, dass eine solche Weltumrundung nur durch das Sponsoring vieler interessierter Parteien möglich war. Stinnes und Söderström produzieren einen Film zusammen, und Stinnes veröffentlicht ihren Reisebericht als Buch. Kurz nach ihrer Reise heiraten die beiden. Stinnes wird bis zu ihrem Tod im Jahr 1990 nicht mehr als Renn- oder Autofahrerin in Erscheinung treten. Ihre Pionierfahrt gerät in Vergessenheit.
Autorundfahrten in der Vergangenheit
Autorundfahrten haben eine lange und faszinierende Geschichte. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts unternahmen Abenteurer und Pioniere beeindruckende Reisen, die oft von extremen Herausforderungen geprägt waren. Diese Fahrten dienten nicht nur dazu, die technischen Fähigkeiten der Fahrzeuge unter Beweis zu stellen, sondern auch, um neue Kulturen und Landschaften zu entdecken. Eine der berühmtesten frühen Rundfahrten war die von Bertha Benz im Jahr 1888, die mit ihrem Mann Carl Benz’ Erfindung, dem Benz Patent-Motorwagen Nummer 3, die erste Fernfahrt unternahm. Solche Reisen förderten die Entwicklung des Automobils und machten es zu einem Symbol für Freiheit und Abenteuerlust. Bis heute sind diese historischen Fahrten Inspirationsquellen für moderne Entdecker und Automobilenthusiasten.
Autorundfahrten in der Gegenwart
In den nächsten Beiträgen in unserem Blog setzen wir uns mit der Gegenwart auseinander und erfahren dabei, ob solche Unternehmungen noch erfolgen und welche Interessen dabei verfolgt werden.
Hier geht es zum ersten Teil dieser Geschichte: Mit 50 PS um den Globus: Teil 1
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Quellen
- Buch von Richarchd Hemmer & Daniel Meßner "Geschichten aus der Geschichte", 10. Aufl. 2024, Piper Verlag*
- Wikipedia: Clärenore Stinnes
*Erwähnung ohne Auftrag
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